Bausteine für Ihre Praxis

Die Entwicklung verbindlicher Standards des Leaving Care in der Kommune bedarf einer gewissenhaften Vorbereitung und verbindlicher Kooperationen. Als kommunaler Träger können Sie sich auf den Weg machen und Initiative ergreifen. Drei Organisationsfelder sind für die Entwicklung von Standards für Ihre kommunale Infrastruktur des Leaving Care zentral.
Menschen, die gemeinsam an einem Projekt arbeiten

Bausteine für Ihre Praxis

Menschen, die gemeinsam an einem Projekt arbeiten
Die Entwicklung verbindlicher Standards des Leaving Care in der Kommune bedarf einer gewissenhaften Vorbereitung und verbindlicher Kooperationen. Als kommunaler Träger können Sie sich auf den Weg machen und Initiative ergreifen. Drei Organisationsfelder sind für die Entwicklung von Standards für Ihre kommunale Infrastruktur des Leaving Care zentral.
Menschen, die gemeinsam an einem Projekt arbeiten

Die Entwicklung verbindlicher Standards des Leaving Care in der Kommune bedarf einer gewissenhaften Vorbereitung und verbindlicher Kooperationen. Als kommunaler Träger können Sie sich auf den Weg machen und Initiative ergreifen. Drei Organisationsfelder sind für die Entwicklung von Standards für Ihre kommunale Infrastruktur des Leaving Care zentral.

Bausteine für Ihre Praxis​

Weiterentwicklung der Hilfeplanung

Den Ausgangspunkt der Zusammenarbeit der kommunalen Akteur*innen bietet die Hilfeplanung. Ab dem 15. Geburtstag sind junge Menschen in das Hilfeplangespräch in besonderer Weise einzubeziehen. Schwerpunkte der Übergangsplanung sollten partizipativ mit den jungen Menschen entwickelt werden. Zudem ist eine frühzeitige und verbindlichen Einbindung von Akteuer*innen aus angrenzenden Leistungsbereichen, etwa aus der Jugendberufshilfe oder dem Bereich der sozialpsychiatrischen Versorgung, zentral.

Zur Entwicklung von Standards und Infrastrukturen für eine kooperative und partizipative Hilfeplanung im Übergang können Kommunen auf verschiedentlich erprobte Praxismodelle zugreifen. So bieten sich beispielsweise an:

Wie geht das in der Praxis? Mit Unterstützung der Fachstelle Leaving Care haben sich die Kommunen Stuttgart und Hildesheim auf den Weg gemacht, um Prozesse der Hilfeplanung im Übergang aus stationären Erziehungshilfen ins Erwachsenenleben weiterzuentwickeln. Schauen Sie sich hier näher an, wie.

Kooperation und Vernetzung kommunaler Akteure

Um nahtlose Übergänge zu schaffen und Versorgungslücken zu vermeiden, ist eine frühzeitige und verbindliche Vernetzung und Kooperation der unterschiedlichen kommunalen Akteur*innen wichtig. Es bedarf dazu zum einen unabhängiger Gremien und Austauschmöglichkeiten der Fachkräfte und Träger*innen. Zum anderen sollten sich Kommunen für engagieren, eine geteilte Wissensbasis zum Leaving Care zu schaffen. Beratungsanliegen und Unterstützungsbedarfe können dadurch auch nach Beendigung der Jugendhilfe leichter weitergeleitet und rückgekoppelt werden.

Zur Entwicklung von Standards und Infrastrukturen für eine regionale Vernetzung von Akteur*innen können sich Kommunen an verschiedentlich erprobten Praxismodellen orientieren. So bieten sich beispielsweise an:

Wie geht das in der Praxis? Mit Unterstützung der Fachstelle Leaving Care haben sich die Kommunen Hamburg und Kreis Warendorf auf den Weg gemacht, um die Vernetzung von Nachbetreuungsangeboten im Schwerpunktbereich Wohnen sowie die Vernetzung von Leistungsträgern im Kontext Pflegekinderwesen und Jobcenter voranzutreiben. Schauen Sie sich hier näher an, wie.

Stärkung von Partizipation und Selbstorganisationen

Neben organisierten Angeboten der Unterstützung von Care Leaver*innen in einer Kommune hat sich in den vergangenen Jahren das Thema Peer-Support entwickelt. Initiativen der Selbstorganisation von Care Leaver*innen sind eine wichtige Ressource für den Austausch und Unterstützung für junge Menschen mit Jugendhilfeerfahrungen. Die Bedeutung von Selbstvertretungen wird im KJSG § 4a SGB VIII hervorgehoben. Die Aufgaben von Selbstorganisationen sowie die Verpflichtung von Jugendämtern zur Zusammenarbeit mit diesen Selbstvertretungen ist nun gesetzlich festgeschrieben.

Zur Entwicklung und Unterstützung lokaler Netzwerke von Care Leaver*innen und zur Förderung der Selbstorganisation und des Peer-Austauschs der jungen Menschen können sich Kommunen an verschiedentlich erprobten Praxismodellen orientieren. So bieten sich beispielsweise an:

Wie geht das in der Praxis? Die Kommunen Dortmund und Freiburg haben sich auf den Weg gemacht, um trägerübergreifend partizipative Formate für und mit Care Leaver*innen im Übergang zu erarbeiten. Schauen Sie sich hier näher an, wie.

Evaluation bestehender Voraussetzungen und Strukturen

Sie wollen die Infrastrukturen in Ihrer Kommune verändern, um Leaving Care Prozesse optimaler zu begleiten. Wo setzen Sie an? Orientieren Sie sich an dieser Checkliste.

 

Menschen, die zusammenarbeiten und gemeinsam Ideen zum Thema Leaving Care entwickeln